Telemedizinische Falldatenkommunikation in interoperablen Netzwerken

Entwicklungsplattform der telemedizinischen Bilddatenkommunikation in der Gesundheitsmetropole Ruhr

Bildgebende Verfahren – wie Röntgen-, CT- und MRT-Untersuchungen – spielen in der medizinischen Diagnostik und für vielfach überlebenswichtige Therapieentscheidungen eine immer stärkere Rolle. Immer bessere Technik geht einher mit immer komplexeren Datenmengen. Um die Möglichkeiten der modernen Bildgebung für die Gesundheitsversorgung zu nutzen, ist der Austausch von Patientenbildern zwischen den Einrichtungen und Fachdisziplinen von größter Bedeutung. Hier aber besteht ein Engpass. Das Ruhrgebiet macht vor, wie dieser Engpass durch eine schnelle und sichere, großräumig vernetzte Bilddatenkommunikation beseitigt werden kann.

Hierfür steht der Westdeutsche Teleradiologieverbund (vormals Teleradiologieverbund Ruhr) – eine Initiative von MedEcon Ruhr, dem Netzwerk der Gesundheitswirtschaft in Deutschlands größtem Ballungsraum. Seit Ende 2010 ist ein Pilotbetrieb so erfolgreich gelaufen, dass seit Anfang 2012 Übergang in den Regelbetrieb erfolgt ist. Rund 150 Krankenhäuser und Praxen (Stand 08/2014) tauschen Patientenbilder schnell und barrierefrei untereinander aus. Schon jetzt handelt es sich um Deutschlands größten Regionalverbund in der Teleradiologie.

Mit dem im September 2012 gestarteten Verbundprojekt TeBiKom.Ruhr („TeBiKom“ für telemedizinische Bilddatenkommunikation) sollen nun mit Hilfe der Teleradiologie konkretere Verbesserungen in der regionalen Gesundheitsversorgung und Gesundheitsforschung erzielt werden. Bei einem Gesamtvolumen von 2,5 Mio. € erhält das Projekt Fördermittel des Landes und der EU in Höhe von ca. 1,5 Mio. €.

Ausführliche Informationen finden Sie auch in der Broschüre.

Gefördert wurde TeBiKom.Ruhr durch